Die Reichspost vom 4. Mai bis 31. Dezember 1871, reizvolle Briefsammlung Norddeutscher Postbezirk, wobei 192 (!!) verschiedene Tage auf Briefen belegt sind, u.a. der "Ersttag der Reichspost" am 4.5.71, 5.5. bis 15.5. vollständig, sowie bei den späten Tagen der 20. bis 31. Dezember vollständig. Die Erhaltung ist naturgemäß etwas unterschiedlich, dafür zusätzlich die losen Marken (u.a. auch 31.12.71) unbewertet. So ein sehr ungewöhnliches Angebot!
1871, sehr ungewöhnlicher "Ersttagsbrief" der Reichspost, erst am 4.5.1871 mit rotem Franko-K1 "Frankfurt a.M." als Orts-Drucksache gelaufen, nicht zustellbar, am 9.5.71 Randstück NDP 1 Kr. grün nachfrankiert und erneut zugestellt
1/4 Gr. purpur, normal gezähnt (mit FZlr4) einzeln auf sauberem Pracht-Ortsbrief mit K2 "Braunschweig Bahnhof", Mi. 750,-
1/4 Gr. dunkelviolett, waager. Paar in kräftiger Farbe, auf Postkarte mit K2 "Schwerte" nach Danzig. Mi. 500,-
1/4 Gr. violett (unten ein Fehlzahn) nebst 1/2 Gr. orange und 2 1/2 Gr. rotbraun, großes Schild, auf frischer und dekorativer gelber Paketkarte mit Ra3 "Kranichfeld in Sachs. Weim. Eisenach" 1873
1/3 Gr. grün, tiefe, fast b-Nuance, ungebraucht, kleine helle Stellen, mit auf dieser Marke nicht häufigem Schraubenkopfabdruck im Prägefeld, Attest Zill. Mi. 1300,-
Attest siehe Abbildungen.
1/2 Gr. rotorange mit klarer Vorersttagsverwendung am 31.12.71, oben rechts kurze Zähne bzw. teils nachgezähnt, dennoch sehr seltenes Belegstück für die Ausgabe dieser Marke bereits vor dem offiziellen Ersttag an Kunden. Attest Sommer
Attest siehe Abbildungen.
1/2 Gr. ziegelrot, Kabinettstück mit sehr schön klarem Ra2 "Gnadenfrey" auf gefalteter Correspondenzkarte (NDP-Formular)
1/2 Gr. ziegelrot einzeln auf doppelt verwendetem Brief mit nachverw. K2 "Syke", innen mit 1 Gr. rosa von Hannover an den Amtshauptmann Eilers in Syke gelaufen und von diesem mit der 1/2 Gr. weitergesandt. Die Marke weist unten die für diesen Absender typische Scherentrennung auf (siehe Rohlfs-Halbierungen Nr. 20, 21, 23)
1/2 Gr. ziegelrot und 2 Gr. blau in früher Verwendung auf Landbestell-Wertbrief (leichte Gebrauchsspuren) mit K1 "Riesa", 5.1.72, nach Oberhohendorf b. Zwickau
1 Gr. rosa per drei auf Expreß-Faltbrief, mit rotem K1 "Bremen F.N.2" als Markenentwertung, nach Hamburg. Die fehlenden 1/2 Gr. bar bezahlt, rechte Marke "eckrund" und Brief etwas knittrig, jedoch in vorliegender Form mit der irregulären roten Franko-Stempel-Entwertung von größter Seltenheit, Atteste Brugger, Hennies, Rummel
Attest siehe Abbildungen.
1 Gr. rosa bzw. karmin, je Dreierstreifen (einmal ein Wert min. stumpfe Zähnchen) auf zwei Briefen aus dem Elsaß, aus Metz bzw. Weissenburg, je nach Frankreich
1 Gr. rosa per drei von versch. Auflagen (einmal rauhe Zähnung) auf Reco-Doppelbrief mit K2 "Pollitz" 1872, ferner im Paar auf Kabinettbrief mit K1 "Magdeburg", sowie 1 und 2 Gr. auf Überseebrief von Friedland nach New York
1 Gr. rosa, Kabinettstück, nebst 1/2 Gr. orange (etwas unregelm. gezähnt), auf Auslands-Postkarte in die Schweiz mit K2 "Erfurt", 28.8.72, sowie Ra1 "Aus dem Briefkasten". Statt nach dem gültigen Brief-Tarif von 2 Gr., hier nur mit 1 1/2 Gr. frankiert, weshalb die Karte in der Schweiz mit 40 C. nachtaxiert wurde. Dieser Betrag wurde beim Empfänger eingezogen und 30 C. (siehe blauer Taxvermerk) an die Deutsche Reichspost vergütet. Ein postgeschichtlich interessantes Stück. Fotoattest Zill ("Mir ist bisher keine weitere unterfrankierte Postkarte in die Schweiz bekannt. Brustschilde-Seltenheit in dekorativem Zustand.")
Fünf klar gestempelte Brustschild-Briefe, u.a. Drucksache mit 1/3 Gr. grün, sowie Brief 10 Pfge. mit HE von Mühlhausen
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